Erleichterung in allen Gesichtern. Die konnte man bei den Spielern, Trainern und mitgereisten Fans erkennen, nachdem die Partie in Loy beim Stand von 2:1 für Apen abgepfiffen wurde.

Nach einem miesen Start ins fußballerische 2017 stand das Team mittlerweile doch unter Druck, wenn man das Ziel "Platz 5" nicht völlig aus den Augen verlieren wollte. Dementsprechend war auch eine gewisse Anspannung zu verspüren, die sich aber auf dem Platz eher positiv auswirkte. Gute Körpersprache sehr gutes Zweikampfverhalten und überdurchschnittliche Laufbereitschaft auf blau-weiß-roter Seite ließen erkennen, dass zumindest die Einstellung bei allen Akteuren auf dem Platz stimmte.

Und auch wenn es im Spielaufbau sicher noch keine Offenbarung war, konnte man immer wieder offensive Akzente setzen, da auch die Gastgeber eher aus einer defensiven und abwartenden Grundformation agierten. Schließlich galt auch heute wieder das Prinzip: "Wenn nichts vorm Tor geht, gib Koppke die Kirsche in aussichtsreicher Freistoßposition. Dann wird das schon". Und so sollte es kommen. In der 25. Minute darf Thomas von der eigentlich unbeliebten linken Seite aus etwa 25 Metern Torentfernung antreten und schlenzt die Kugel zum 1:0 in die Maschen.

Damit ging es auch in die Halbzeit und im zweiten Durchgang ergab sich mit zunehmender Spieldauer ein Spiel mit offenem Visier und Chancen auf beiden Seiten. Um die 70. Minute passiert es dann schließlich. Der sichere Keeper Marcel Siemer kann ein Gegentor nur irregulär verhindern und der fällige Strafstoß wird von Loy verwandelt. 1:1, noch 20 Minuten auf der Uhr. Eine rekordverdächtige Einlage liefert Stefan Bredehorn in der Folge ab: Eingewechselt, erste gelbe nach 3 Minuten, zweite gelbe nach 7 Minuten, ab unter die Dusche. 

Nun sollte es also nicht zwingend einfacher werden, da man die letzten 10 Minuten in Unterzahl ableisten musste. Doch auch hier griff erneut Regel Nummer 1: Koppke, Freistoß, Tor! In der 84. Minute darf Thomas einen Freistoß etwa 30 Meter zentral vorm Loyer Kasten ausführen. Zwar sollte der Ball in den Sechzehner gehoben werden um dort einen Aper Stürmer in aussichtsreiche Position zu bringen, doch ein Recke der Gastgeber verlängert die Kugel per Kopf, der Loyer Schlussmann greift unglücklich daneben und so trudelt der Ball zum 2:1 in die Maschen.

Nach einer hektischen Schlussphase und einer gelb/roten Karte für Loy pfeift der überragend agierende Nikita Wolf die Partie schließlich ab und Kai Emmel, Tim Wilken, Jens Korinth und ihr Team dürfen endlich wieder drei Punkte in den Trikotkoffer stecken. Und auch wenn das heute alles andere als ein überlegener Sieg war, sollte das Erfolgserlebnis doch allen den nötigen Aufwind für den anstehenden Schlußspurt liefern.

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