Als Sonntagmorgen die ersten Sportler gegen 8:00 Uhr in der Wechselzone des 19. Bärentriathlons direkt am Zwischenahner Meer eintrafen, brauchten die Athleten nicht lange um die nahezu perfekten Bedingungen für das dreiaktige Rennen zu realisieren.

Ein nahezu wolkenloser Himmel gepaart mit einem kaum existierenden Wind und bereits frühen Temperaturen um die 22 Grad Celsius, stellte bereits vor dem Rennen mögliche Bestzeiten in Aussicht. Zudem war die Wassertemperatur des Zwischenahner Meeres nicht zu warm, sodass sich trotz der sommerlichen Wetterlage ein allgemeines Neoprenanzugs-Verbot während des Schwimmens in der malerischen Kulisse des an diesem Tage spiegelglatten Meeres erübrigte. Ja, es handelt sich hierbei um einen Rennbericht und nicht um eine einzige Schwärmerei, oder um einen Rückblick auf das wunderschöne Spätsommerwochenende. Diese Informationen gehören zu einem Triathlon einfach dazu.

Mittendrin in diesem von Vorfreude geprägten Athletenfeld waren auch unsere beiden Triathleten Bodo Ter Haseborg und Tom Ole Theilken. Beide gingen über die Olympische Distanz an den Start (1,5 Km schwimmen, 40 Km Radfahren und 10,8 Kilometer laufen) und begegneten sich somit zum ersten Mal überhaupt im Starterfeld eines Kurzstrecken-Triathlons.

Mit 170 weiteren Sportlern an ihrer Seite und zahlreichen Zuschauern im Rücken stürzten sich beide um 9:45 Uhr in das kühle Nass. Beide fanden nach wenigen Metern recht zügig in ihren Rhythmus und konzentrierten sich von nun an ganz auf sich selbst. Nach dem Zurücklassen eines abgesteckten Bojenkurses hatten die Starter nach 1,5 Kilometern Wasserstrecke wieder Land unter den Füßen. Tom Ole durchquerte nach 29:13 Minuten den „Swim–Exit“ und machte sich nach einem durchwachsenen Wechsel auf die Radstrecke. Er verbesserte aber seine eigene Schwimmzeit im Vergleich zum Vorjahr um über 2 Minuten. Nur wenige Sekunden nach unserem Pressewart stieg auch Bodo aus den Fluten – sein Split: 29:26 Minuten. Er überholte jedoch seinen Teamkollegen durch einen zügigen Wechsel und startete auf die drei Radrunden a‘ 13,33 Kilometer rund um das Meer.

Hier machte sich Bodos starke Grundlagenausdauer bemerkbar. Er absolvierte die 40 Kilometer Raddistanz inkl. Wechselzeiten in einer Zeit von 1:10:20 Stunden. Ohne die Wechsel zwischen den Disziplinen benötigte er sogar nur 1:06:31 Stunden auf dem Rad, was einen Schnitt von 36,0 Km/h machte. Gleichzeitig stieg er auf Platz 37 liegend vom Rad und machte sich auf die Laufstrecke.

Tom Ole, dessen Paradedisziplin das Radfahren nicht gerade ist, zeigte sich jedoch hier verbessert und benötigte ohne Wechselzeiten 1:07:50 Stunden. Trotz eines Durchschnitts von 35,3 Km/h fiel er vor dem Laufen auf Platz 56 von den Rund 170 Startern zurück und wies einen Rückstand von rund 2:30 Minuten auf Bodo auf.

Das Tom Ole jedoch einer der stärksten Läufer im ganzen Feld war und ist (sein Ziel vor dem Rennen: eine Top 10 Laufzeit), zeigte er dann auf dem 2,7 Kilometer langen Rundkurs, welchen unsere beiden Triathleten abschließend vier Mal bewältigen mussten. Die ersten vier Kilometer lief der 19-Jährige in 16:03 Minuten und machte somit zahlreiche Positionen gut. Am Ende musste er jedoch auch dem langen und harten Rennen Tribut zollen und konnte dieses Anfangstempo nicht mehr über die vollen 10,8 Kilometer halten. Insgesamt benötigte er für die Laufstrecke 48:03 Minuten und überquerte völlig ausgepumpt nach insgesamt 2:30:07 Stunden die Ziellinie. Diese Zeit brachte ihm am Ende Platz 28 im gesamten Rennen ein. Sein Ziel von einer Top 10 Laufzeit verfehlte er zwar knapp ( am Ende war es Platz 12), doch er machte auf der Laufstrecke insgesamt 28 Plätze gut!

Rund 11 Minuten später erreichte auch Bodo das Ziel – 2:41:19 Stunden hießen am Ende Platz 67. Bodos Akku war nach dem Radfahren leer, wie er selbst berichtete. Für ihn bleibt jedoch ein sehr starkes Radfahren stehen, und auch er selbst zeigte sich zufrieden. Besonders großen Respekt kann man vor seiner Leistung haben, da er noch in der Nacht nur wenige Stunden vor dem Start des Triathlons einen Halbmarathon Wettkampf in Oldenburg gelaufen ist! Mit rund 2 Stunden Schlaf und gefühlt ohne Regeneration dann einen Olympischen Triathlon zu absolvieren ist eine wahnsinnige Leistung.

Wir gratulieren unseren beiden Athleten ganz herzlich zu diesen tollen Ergebnissen!

 

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