Nach dem heutigen 3:1 Sieg unserer Fußballer in Godensholt können sich die Zahlen des Rückrundenstarts mehr als nur sehen lassen: 4 Spiele, 12 Punkte, 17:5 Tore!

Ein enorm wichtiges Spiel stand heute in Godensholt auf dem Plan, denn neben der räumlichen Nähe stand insbesondere die Tabellennähe im Vordergrund. Würde Godensholt alle seine Nachholspiele gewinnen, würden sie unser Team in der Tabelle überholen. Dem wurde heute jedoch ein Riegel vorgeschoben, Apen bleibt vor Godensholt!

Bereits früh im Spiel zeigte sich, dass unsere Mannschaft nicht angereist war, um vielleicht einen Punkt zu entführen. Alles andere als drei Punkte kamen für unsere Akteure nicht in Frage. Und so spielten sie auch auf. Um jeden Ball wurde gekämpft, kein noch so aussichtsloser Ball wurde verlorengegeben, dem Gegenspieler bei Ballbesitz kein Quadratzentimeter Grün freiwillig überlassen. Schnell erspielte sich unser Team Vorteile im Spielgeschehen und verlagerte es so in die Hälfte der Gastgeber.

Bereits in der 11. Minute täuschte Bodo ter Haseborg eine verunglückte Flanke an, unterstrich dieses per schauspielerischer Meisterleistung sogar noch verbal um alle abzulenken und schließlich den von Anfang an gezielten Torschuß ins Gehäuse der verdutzten Godensholter einschlagen zu sehen. Der Junge gehört nicht auf den Platz, der gehört auf den Broadway! Um die 25. Minute herum schlug dann erneut die Stunde des erfahrensten Aper Spielers auf dem Platz: Sascha Schmidt (8 Treffer in den vergangenen 3 Spielen) wird bilderbuchgleich freigespielt und bringt den Ball souverän zum 2:0 unter. Was dieser Recke mit seinen 37 Lenzen derzeit auf dem Platz leistet verdient sicherlich besondere Anerkennung.

Um die 30. Minute herum dann jedoch zunächst der erste Rückschlag für unser Team: Spielmacher Sven Parduhn ist auf dem mäßigen Godensholter Geläuf in ein Loch getreten und hat sich den Fuß verknackst. Er muss ausgewechselt werden, Diagnose bislang ungewiss. Die zweite Hiobsbotschaft folgt nur kurz darauf: Nach einem mäßig professionellen Querpass in unserer Hintermannschaftl ässt es sich der erfahrene Godensholter Stürmer Kreklau nicht nehmen, den Anschluss zum 1:2 zu erzielen. Offensichtlich hat sich nun auch noch die Uhr des Schiedsrichters eine Verletzung zugezogen... Anders lassen sich knappe 9 Minuten Nachspielzeit in der 1. Halbzeit kaum erklären.

Nach der Pause sehen die zahlreichen Zuschauer dann zunächst ein Match, dass zu keiner Phase spannender war: Godensholte witterte seine Chance unserer Mannschaft zumindest einen Punkt abzuringen und unsere Mannen versuchten in der Offensive die Entscheidung herbeizuführen ohne jedoch die Defensivabteilung aufzulösen, was sich natürlich als schweres Unterfangen herausstellte. So ging es auf und ab, einige Nettigkeiten wurden auch ausgetauscht, doch Zählbares war lange Zeit nicht zu registrieren. Bis zur 81. Minute...

In eben jener Spielminute wird Carsten Mol im Starfraum der Platzherren freigespielt und weiß den Ball geschickt zu behaupten und bis zur Grundlinie zu führen. Von dort legt er ihn nach hinten ab, wo Jannes Lind an der Sechzehnergrenze lauert. Wie bereits gegen Querenstede wollte Jannes nun offensichtlich einmal mehr demonstrieren, dass Schußkraft in keinster Weise von der Körperlänge beeinflusst wird. Er zieht mit vollem Risiko ab und hämmert das Leder mit einer nicht zu überbietenden Humorlosigkeit in den Knick des Godensholter Gehäuses: Traumtor! Und nicht nur das, dieses Tor besiegelt auch den Sieg der Aper. Der überwiegende Teil der Godensholter Spieler fügt sich nun in sein Schicksal und so ist der Jubel auf Aper Seite am Ende zu recht groß, war dies doch ein sehr wichtiger (und in dieser Form auch verdienter) Sieg auf dem Weg zum großen Saisonziel. 

Am nächsten Freitag steht mit dem SV Kickers Wahnbek das nächste schwere Auswärtsspiel an. Aber in der derzeitigen Form ist den Jungs jede Menge zuzutrauen, jeder im Team kämpft für den anderen mit. Weiterhin ist die Tabelle durch die ungleiche Anzahl an Spielen deutlich durcheinandergewirbelt... Aber den TV Apen auf dem derzeitigen Tabellenplatz Nr. 1 sieht man trotzdem sehr gerne und das sollte auch unseren Spielern als weitere Motivationsstütze dienen!