3:3 und 1500 € - das waren zusammengefasst die Zahlen zum gestrigen Gemeindederby im Aper Festungsstadion...

Es war alles angerichtet für das lang ersehnte Fußballfest und der Rahmen stimmte: Toller Platz, viele Zuschauer und ordentlich Stimmung. Leider fanden die Aper von Beginn an überhaupt nicht ins Spiel und liessen so ziemlich alles vermissen, was man von einem Fußballer - erst recht in einem Derby - erwarten darf. So kam man zwar zu einer schnellen ersten Chance durch Selman Jakupi, fing sich aber durch schlechte Defensivarbeit bereits in der ersten Halbzeit zwei Gegentreffer ohne selbst erneut gefähtlich vor das gegnerische Tor zu kommen.

So wurde es in der Halbzeitansprache von Trainer Marc Stoyke zwar richtig laut, dennoch bekam man kurz nach dem Wiederanpfiff das dritte Tor eingeschenkt und kaum jemand hätte nun wohl noch einen Pfifferling darauf gegeben, dass Apen in diesem Match irgendetwas holen würde. 

In der 67. Minute ist zunächst Jannes Lind zur Stelle, der einen langen Ball vors Augustfehner Tor am Gästekeeper vorbei ins Tor schieben kann. Und als dann Christian Strohbeck nur 3 Minuten später eine Flanke von Jannes Lind per Kopf zum 2:3 verwandeln konnte, witterten die Platherren ihre Chance. Trainer Marc Stoyke bewies dann mit der Einwechslung von Alush Jakupi ein goldenes Händchen: Mit seinem ersten Ballkontakt kann Alush in der 78. Minute am Sechzehner aufs Tor schiessen und der Ball landet im linken unteren Eck zum 3:3. 

Kurz vor dem Schlusspfiff vergab Augustfehn noch freistehend vorm Aper Gehäuse eine hunderprozentige Chance und am Ende sprachen die Beteiligten von einer leistungsgerechten Punkteteilung womit unsere Elf die Nachbarn in der Tabelle auf Distanz hält und auf den ärgsten Verfolger aus der Kreisstadt nun drei Zähler Vorsprung hat. Alles andere als komfortabel, aber man hat es nun selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu sichern.

Doch neben dem sportlichen gab es auch noch Unangenehmes von neben dem Platz zu melden: Eine große Gruppe Augustfehner Anhänger hatte seine Mannschaft das Spiel über lautstark unterstützt, Feuerwerk gezündet und Fahnen geschwungen. Und aus eben dieser Gruppe waren einige scheinbar derart wegen des Punkteverlusts enttäuscht, dass sie gleich 5 Banden unserer Sponsoren derart kaputt getreten haben, dass neben dem hinterlassen Schweinestall auch ein Sachschaden von ca. 1.500 € entstanden ist. Als es dann auch noch zu Handgreiflichkeiten kam, wurde die Polizei alarmiert, die weitere Ausfallerscheinungen unterbinden konnte und die Lage vor Ort dokumentierte.

Ein unrühmliches Ende eines ansonsten tollen Derbys, dass seinem Namen alle Ehre gemacht hat.

Vielen Dank an Snoa für die Videodokumentation zum Spiel und an Sven Weerda für die fotografischen Eindrücke, die ihr euch hier anschauen könnt: Klick

Video von Snoa-TV:

 

 

 

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