Das war knapp! Unsere zweite Herren stand gestern ganz knapp vor dem Einzug ins Finale um den Ammerländer Qualifikationspokal. Am Ende musste man sich im Elfmeterschießen geschlagen geben.

Die Rollen waren vor dem Spiel klar verteilt: Apen war als Mannschaft der 4. Kreisklasse gegenüber den Gästen aus der 2. Kreisklasse klarer Underdog und hatte sich bereits für die Teilnahme am Halbfinale - an dem sonst nur noch Mannschaften der 2. Kreisklasse beteiligt waren - einiges an Respekt verdient. Und der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze (...auf das das Phrasenschwein sich fülle).

Und so kam es, das bereits in der dritten Minute Maik Janßen den zu weit vorm Kasten stehenden Gästekeeper mit einem Distanzschuß übertölpeln konnte und damit für die überraschende Aper Führung sorgte. Doch die Gäste verstanden es, ihre spielerische Überlegenheit zweimal (12. und 22. Minute) zu nutzen und konnten so noch vor der Pause das Ergebnis auf 1:2 aus Aper Sicht drehen.

Nach der Halbzeipause erlaubte sich das Aper Team dann die schwächste Phase des Spiels und lag in der 64. Minute nach zwei weiteren Treffern der Edewechter nun mit 1:4 scheinbar uneinholbar zurück. Drops gelutscht, Ofen aus, Flasche leer? Weit gefehlt, denn nun bewies das Kempen/Korinth-Team Moral! In einer irren Aufholjagd konnte man innerhalb von 12 Minuten durch sehenswerte Treffer von Hendrik Harbers, Karsten Fischer und Kevin Lübbers das Spiel erneut ausgleichen.

Nach dem Abpfiff des sehr guten Schiedsrichters Teichmann ging es also folgerichtig an den Elfmeterpunkt. Und hier zeigten ausgerechnet die Routiners Janßen und Pfeifer Nerven und konnten ihre Elfmeter nicht im Gehäuse unterbringen. Doch für solche Fälle hatte man ja noch seine Geheimwaffe und Pokalschreck Korinth zwischen den Pfosten stehen: Bei aussichtslosem 2:4 Rückstand im Elfmeterschießen hielt Jens die beiden letzten Strafstöße und verwandelte seinen eigenen souverän, so dass man nun im 1-gegen1 weiterschoss. Und so sollte das Märchen dann auch enden. Lübbers traf in seinem Versuch nur den Pfosten, der Elfer des Gästeschützen prallte von der Latte in den Kasten und das Spiel war mit 8:7 für Edewecht entschieden.

Auch wenn es am Ende also nicht für den Finaleinzug reichte, hat sich unsere Mannschaft gestern auch moralisch von ihrer allerbesten Seite präsentiert und verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus dem Wettbewerb.

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