Das Heimspiel im Aper Festungsstadion begann denkbar unglücklich: Bereits nach rund 20 Sekunden gab es Elfmeter für die Gäste – verursacht von unserem „Grätsch-Weltmeister“ Nils Noormann. Medya nahm das Geschenk dankend an und ging sofort mit 0:1 in Führung. Der frühe Rückstand brachte den Matchplan der SG komplett durcheinander. Medya blieb tonangebend und legte in der 10. Minute nach. 

Hoffnung keimte auf, als Hauke Renken in der 27. Minute auf 1:2 verkürzte. Doch nur zwölf Minuten später stellte Medya den alten Abstand wieder her – 1:3 zur Pause.

In der Kabine war klar: Aufgeben ist keine Option. Trainer und Team sprachen einige Dinge an und gingen mit frischem Mut in die zweite Hälfte. Nils Noormann blieb draußen, für ihn kam Fabian Rosendahl ins Spiel.

Und tatsächlich: Die SG zeigte nach der Pause ein völlig anderes Gesicht. Chancen ohne Ende, Wille und Einsatz stimmten. Doch es war wie verhext: Immer war noch ein Bein dazwischen oder der starke Keeper der Gäste verhinderte den Anschlusstreffer. Letzte Saison wären solche Schüsse wohl reingegangen – im Moment steckt einfach der Wurm drin.

Stattdessen bestrafte Medya die Fehler der SG eiskalt und baute die Führung in der 55., 76. und 87. Minute weiter aus. Am Ende stand ein deutliches 1:6 auf der Anzeigetafel – ein Ergebnis, das höher aussieht, als es der Spielverlauf hergab.

Eines aber blieb positiv: Die SG hat sich diesmal nicht aufgegeben, hat gekämpft und bis zum Schluss alles versucht. Auch wenn die Kugel einfach nicht ins Netz wollte – im Gegensatz zu den letzten Spielen war das ein Schritt in die richtige Richtung.

Wichtig: Das nächste Heimspiel findet in Augustfehn statt.

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