Am vergangenen Freitag wartete mit der II. Mannschaft vom TV Metjendorf eine scheinbar einfache Aufgabe auf unsere Jungs. Doch so leichtfüßig wie die Spiele zuvor wurde der Sieg nicht eingefahren. Zwar waren die Aper 90 Minuten lang die spielbestimmende Mannschaft, aber ohne große Torchancen heraus spielen zu können.

Ohne Kapitän Sven Parduhn zeigten die Aper zu Beginn der Partie, dass die Punkte in Apen bleiben sollen. Es frühes Tor sollte und musste her. Hinten ließ man nichts anbrennen und durch immer wiederkehrende Angriffe über die rechte Seite lief der Ball Richtung Gäste-Tor. Doch alles ohne Durchschlagskraft. Und so passierte das, was passieren musste. Der erste Gästeangriff wurde von Markus Precht per Foul unterbunden. Der darauf folgende Freistoß landete zunächst in der Aper-Mauer - doch dann nutze der Metjendorfer Kriete den Abpraller und versenkte den Ball unhaltbar im Tor der Gastgeber. Rückstand nach 25 Minuten und das im ersten Spiel auf einem Aufstiegsplatz. Der Moment an dem nicht alles nach Plan läuft war wohl erreicht - doch genau darauf hatte Trainer Marc Stoyke seine Jungs eingestellt. Und so spielten die Aper weiter nach vorne - was anderes blieb ihnen auch nicht übrig. In der 30. Minute wurde Selman Jakupi vom gegnerischen Spieler klar zu Fall gebracht und obwohl der Schiedsrichter sofort die Pfeife in den Mund nahm, blieb der Pfiff aus, kein Strafstoß. Eine klare Fehlentscheidung. In der 35. Minute zeigte Selman Jakupi die richtige Antwort darauf. Nach einem Pass von Tobias Kolbe konnte er kaltschnäuzig aus ca. 15 Metern den Ball einschieben. Der befreiende Ausgleich war da - doch ein Punkt war natürlich zu wenig. Doch das Metjendorfer Bollwerk stand auch nach dem Gegentreffer gut.

In der Halbzeit brachte Stoyke Gerrit Neumann um die linke Seite zu beleben. Am Spiel änderte sich nichts. Die Gäste aus Metjendorf rührten weiterhin Beton an und die Aper liefen immer wieder gegen das Unentschieden an. Doch auch im zweiten Spielabschnitt blieben die großen Torchancen aus. Als schon keiner mehr so richtig daran glaubte steckte der eben eingewechselte Tobias Schwirk in der 83. Spielminute den Ball durch die Abwehr, so dass Selman Jakupi plötzlich frei vorm Torwart auftauchte und den Ball wieder sicher verwandelte. Der Jubel und die Erleichterung waren riesig. Der hart erkämpfte Führungstreffer war endlich da. Aber das Spiel war noch nicht vorbei. Und so gelang den Gästen in der 90. Minute ebenfalls der zweite Treffer - allerdings ins eigene Tor. Einen Pass von Jannes Lind versenkte ein Metjendorfer Abwehrspieler mustergültig in den eigenen Kasten, in dem er den Ball mit einer Bogenlampe über den eigenen Torwart hinweg beförderte. Kurz darauf war Schluss.

Trainer Marc Stoyke sagte nach dem Spiel: "Die robuste Spielweise war mir noch aus der letzten Saison bekannt, es war klar was kommt: Kampf bis zum Umfallen. Zudem ein großes Lob an den Metjendorfer Trainer, der besonders seine erfahrenen Spieler sehr gut auf unser Spiel einstellte. Allerdings habe ich auch selten eine Mannschaft im 5 - 4 1/2 - 1/2 spielen sehen, dabei überrascht mich nicht der halbe Stürmer, sondern vielmehr das das Spiel mit 5 Defensiven auf einer Linie bei den Metjendorfern so gut klappte! Unsere Mannschaft hat nach dem Rückstand nie den Glauben verloren und hat eines verinnerlicht: Sollte es mal nicht so laufen, muss man halt Geduld haben ..."

 

Alle Infos zum Spiel gibt es hier.

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