Enorm bescheidene Vorzeichen standen vor dem Auswärtsspiel unserer 2. Herren am heutigen Sonntagmorgen in Wahnbek an und sie sollten sich bewahrheiten. Am Ende ging man mit 1:7 baden.

Mit nur 12 Mann und ohne etatmäßigen Torwart reiste man an. Dabei war auch Marcel Schmidt, der zwar zum Kader der Ersten gehört, dort allerdings auch kein Torwart ist. Uns tat er aber den Gefallen und stellte sich zwischen die Pfosten. Vielen Dank dafür!

Auf dem Kunstrasengeläuf kam unser Team zunächst super ins Spiel: Einen Freistoß von der Mittellinie bringt Andree Reiners in den Sechzehner wo ihn Henning Tammen per Kopf an den Pfosten verlängert und Dennis Bruns den Ball schließlich in die Maschen hämmert. Leider verletzte sich Dennis kurze Zeit später, so dass wir ohne Ersatzspieler die verbleibenden 80 Minuten bestreiten musste, was bei sommerlichen Temperaturen und gefühlt doppelt so hohem Durchschnittsalter wie der Gegner ein enormer Nachteil war.

Und wie heißt es im Fußball-Einmaleins? Wer 1:0 führt, der stets verliert. So sollte es auch kommen. Noch vor der Halbzeitpause konnten die Platzherren 4 mal einnetzen und dabei unter Beweis stellen, dass sie das bessere und physisch stärkere Team waren.

Nach dem Pausentee verletzte sich dann auch Spielertrainer Ralf Reddel, so dass man gar mit einem Mann weniger weiterspielen musste. Als wenig später auch Karsten Fischer lädiert vom Feld musste, zeigte Wahnbek Mitleid und nahm einen Spieler vom Feld, so dass wir mit "nur" einem Spieler weniger weiterspielen konnten. Am Ende stand ein 7:1 für die Gastgeber, wobei die Aper sich trotz der aussichtslosen Situation nie aufgab und weiter alles in die Waagschale warf.

Letztlich zeigt sich nun, was sich bereits vor der Klasseneinteilung anbahnte: Als Tabellenvierter der 4. Kreisklasse wurde unsere zweite Herren zur neuen Saison vom Verband "zwangsaufgestiegen". Ein eingelegter Protest wurde abgewehrt und nun muss man sich solchen unsportlichen Vergleichen stellen. Hut ab vor dem Team, dass sich nicht demoralisieren ließ und Charakter bewies.

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