Viel mehr Höhepunkte gehen kaum: zwölf Tore, drei Elfer, strittige Entscheidungen - und unterm Strich ein Sieg der Aper JSG. Mit einem außergewöhnlichen 7:5 gewannen die Schützlinge um Trainerteam Beck und Freesemann ihr erstes Heimspiel.

Nach der Auftaktniederlage im Derby gegen die SG Fripe wollte die Spielgemeinschaft aus der Gemeinde Apen in der diesjährigen Bezirksligasaison gegen den Post SV Oldenburg unbedingt die ersten Zähler einfahren. Jedoch bekamen die Zuschauer auf dem Nordloher Sportplatz in der ersten Viertelstunde zunächst eine sehr zerfahrene Partie zu sehen. Den Torreigen eröffnete dann aber Mirko Bruns – der JSG Kapitän traf nach 16. Minuten nach einem schönen Zuspiel aus dem Mittelfeld zum 1:0. Nur gut eine Minute später erwischten die Gäste aus Oldenburg jedoch die Hintermannschaft der Gastgeber und waren ebenfalls erfolgreich.

Wirklich schocken ließen sich die JSG aber nicht – bereits in der 18. Minute traf Abwehrchef Max Bartels per Kopf nach einer Ecke und stellte somit den alten Abstand wieder her. In der Folge erwischten die Aper ihre beste Phase und kamen durch einen direkten Freistoß von Felix Hallwaß (32.) und durch einen schönen Flachschuss von Julian Theilken (40. +1.) zu einer verdienten 4:1 Halbzeitführung.

Nach der Pause legten erneut Bruns und Hallwaß nach und sorgten mit ihren Treffern zur 6:1 Vorentscheidung. In den letzten 20 Minuten gab es aber einen kleinen Bruch im Spiel der Heimmannschaft, wodurch die Oldenburger per Doppelschlag auf 6:3 verkürzen konnten.

In der Schlussphase wurde es zudem kurios: Vorerst wurde JSG Stürmer Hallwaß vermeintlich im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Keanu Nütz souverän. Jedoch schlichen sich immer mehr Fehler in der Abwehrkette der JSG „AGA“ ein. Gleich zwei mal zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt, nachdem sich die Viererkette der Gastgeber nur mit einem Foul helfen konnte. Beide Strafstöße waren von Erfolg gekrönt, wodurch am Ende ein ungewöhnlicher 7:5 Erfolg für die JSG zu Buche stand.

Trotz des Sieges zeigten sich Marcel Freesemann und Michael Beck gar nicht zufrieden:
„Wir müssen einfach konstanter werden. Wie schon gegen Fripe sind wir im Laufe der zweiten Hälfte eingebrochen“, erklärt Freesemann. Beck ergänzt: „Die vielen Gegentore waren wirklich unnötig. Wir müssen daran arbeiten, wirklich durchgehend konzentriert zu bleiben.“ Freuen konnten sich die Beiden aber trotzdem über den Sieg: „Die drei Punkte sind verdammt wichtig für uns. Wir wollten früh in der Saison anfangen Zähler zu sammeln. Jeder Punkt hilft uns im Abstiegskampf“, so Beck.

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