Wieder mehrfach erfolgreich: Sascha Schmidt

Nach der witterungsbedingt erzwungenen Pause am letzten Wochenende stand unsere Elf heute wieder auf dem Platz. In Westestede traf man auf die dritte Mannschaft der Kreisstädter, die man im Hinspiel auf eigenem Platz alles andere als überragend mit 4:2 schlagen konnte.

Entsprechend redete Trainer Marc Stoyke seine Mannen ins Gewissen: Mal eben drei Punkte abholen ist hier nicht drin. Aber auf der anderen Seite hat er natürlich den Motivationstrumph aus der Hinterhand ziehen können. So lange man reguläre Spieltage spielt, an denen alle Mannschaften spielen, kann man mit einem Sieg die Tabellenführung sicher verteidigen.

Das Spiel begann unser Team relativ nervös. Die Westersteder waren zwar im Schnitt deutlich erfahrener als unsere Truppe, aber eben diese Erfahrung machte es den Gästen trotz konditioneller Vorteile auch schwer, gefährlich vor das Tor der Kreisstädter zu gelangen. Einige Chancen entstanden aus langen Flanken und auch optisch waren für unsere Mannschaft durchaus Vorteile zu verzeichnen, auf Zählbares mussten die Zuschauer jedoch bis zur 25. Minute warten.

Sascha Schmidt, der zu dem Zeitpunkt älteste Spieler auf dem Platz, musste mal wieder die Birne hinhalten. Nach dem Spiel hörte man ihn die Situation wie folgt schildern: "Jannes Bananenflanke, ich Kopf, Tor!"

Und das trifft die Sache im Kern auch, wobei die kämpferische Vorleistung von Marcel Fresemann und sein präzises Zuspiel auf Jannes Lind nicht ungenannt bleiben soll.

Mit dieser knappen Führung ging es auch zum Pausentee, wo der Coach klare Worte fand um seinem Team unmissverständlich klar zu machen, dass er mit der gebotenen Leistung ganz und gar nicht zufrieden war. So gab es einige taktische Veränderungen und Carsten Mol kam für Hendrik Harbers in die Partie.

Nach dem Wechsel konnte unser aktueller Torschützenkönig den Trainer dann zumindest etwas beruhigen. Nachdem Jannes Lind sich in der 52. Minute auf der rechten Seite einen bereits verloren geglaubten Ball zurück erkämpfte, sich bis zum Sechzehner durchtankte um dort auf Sascha Schmidt abzulegen, bewies eben jener erneut welch Gefühl er noch im rechten Schlappen hat: Wunderschön zirkelt er das Leder halblinks stehend ins rechte obere Eck, keine Chance für den Torhüter der Gastgeber, 2:0!

Wer nun erwartete, dass sich die Westersteder in ihr Schicksal ergeben würde, sah sich allerdings falsch gewickelt. Die Defensivarbeit unserer Elf ließ sehentlich nach und damit machte man es dem Gegner leicht, sich eigene Möglichkeiten zu erarbeiten. So kam es, dass um die 70. Minute ein gegnerischer Spieler urplötzlich einschussbereit allein vor Keeper Thorben Smits Kasten stand. Mit einem starken Reflex weiß dieser in diesem Moment jedoch den Schuss ins Aus zu lenken.

Das war offensichtlich Warnung genug für unsere Mannschaft und man besann sich wieder auf seine Stärken... Leider konnte man selbiges vom Unparteiischen an diesem Tage nicht behaupten. Zwar hatte er (glücklicherweise) keinen direkten Einfluß auf die Punkteverteilung, aber seinen besten Tag hat er sicher auch nicht erwischt. Neben einigen weniger dramatischen aber krassen Fehlentscheidungen auf beiden Seiten erkannte er unserem Team auch 2 Tore wegen Abseits ab, die definitiv regulär gewesen wären. Im krasseren der beiden Fälle wurde die Flanke auf Carsten Mol von der Grundlinie geschlagen, was eine Abseitsstellung faktisch ausgeschlossen hat.

Wie auch immer, der Trainer hatte mal wieder ein goldenes Händchen um die Gemüter zu beruhigen... Er bracht Henning Tammen etwa 10 Minuten vor Abpfiff ins Spiel. Und wer Henning kennt, der weiß, dass er gerade im läuferischen Bereich jedem Abwehrspieler haushoch überlegen ist. Das ist natürlich auch Mittelfeldregisseur Sven Parduhn bekannt und so schickt er Henning in der 82. Minute steil an den Sechzehner wo Henning die Kugel nach einem Sprint von geschätzten 95 Metern traumwandlerisch sicher im Kasten der Hausherren versenkt woraufhin er sogar noch Luft für eine Jubelrunde in flottem Tempo hat... Wahnsinn!

Damit war das Spiel nun aber wirklich entschieden und trotz einger verbaler Auseinandersetzungen auf dem Platz gaben sich alle am Ende der durchaus fairen Partie die Hände.

So bleibt unsere Elf also zumindest für den Moment Spitzenreiter, auch wenn die direkten Konkurrenten ebenfalls allesamt Siege einfahren konnten. Unser Team ist auf jeden Fall mit dem 5. Sieg im 5. Spiel des neuen Jahres psychisch ganz oben auf. Als nächste Aufgabe erwarten unsere Recken den TuS Freiweg Petersfehn auf eigenem Geläuf. Und mit den Jungs haben alle nach der unglaublichen 1:0 Niederlage im Hinspiel noch eine ziemlich saftige Rechnung offen. Zunächst kommt aber der Osterhase, so dass der Ball das kommende Wochenende ruht und es erst am 17.04. um 19.30 Uhr auf dem Platz in an der Festung in Apen weitergeht. Ein Testspiel findet am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr ebenfalls in Apen statt. Dabei geht es gegen die eigene A-Jugend.

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