In einem packenden Gemeindederby vor Wahnsinnskulisse siegte am Freitagabend die I. Herren des TV gegen Augustfehn mit 2:1. Matchwinner war Joker Christian Strohbeck der in der 90. Minute den Siegtreffer erzielte.

Beste Rahmenbedingungen bot am Freitagabend das Gemeindederby zwischen dem heimischen TV Apen und den Gästen vom Nachbarn TuS Vorwärts Augustfehn. Der Sportplatz in Apen war durch wieder einmal tolle Arbeit von Schweer Meyer und seinen vielen Helfern perfekt vorbereitet. Die neuen Banden hingen, der Grill war heiß und das Bier kalt gestellt. So verwundert es nicht, dass ca. 200 Zuschauer den Weg nach Apen angetreten waren um ihre Teams zu unterstützen.

Eine Überraschung hielt das Derby im Vorfeld schon bereit. Mit einer Blitzverpflichtung sicherte sich der TV Apen erst zu Beginn der Woche die Dienste des Ex- Augustfehners Andre Lübbe. Dieser gab auch gleich seinen Einstand und fand sich in der Startaufstellung des TV zwischen den Pfosten wieder. Der ein oder andere Zuschauer hat sich sicherlich verwundert die Augen gerieben, hätte man ihn doch, wenn überhaupt, eher auf der anderen Seite im Gehäuse vermutet. Ironie der Geschichte, auf der anderen Seite stand mit Thorben Smit ein Ex- Aper im Tor der auch erst in der Winterpause die Seiten wechselte.

Das Spiel selber begann dann direkt mit einem Paukenschlag. Nach einem Eckstoß bekommt die Aper Hintermannschaft die Kugel nicht aus der Gefahrenzone und Clemens Börchers trifft aus halbrechter Position mit einem unhaltbaren Schlenzer ins lange Eck zum 0:1 für die Gäste. Jetzt machte es den Anschein als wenn sich die Aper dadurch keineswegs aus der Ruhe bringen lassen würden. So spielte man sich einige gute Möglichkeiten heraus und Keeper Smit konnte beweisen warum Augustfehn ihn geholt hat. Nach dieser kurzen Drangphase der Hausherren kam dann der Gast wieder ins Spiel. Die Aper Hintermannschaft sah ein ums andere mal alles andere als gut aus und so kamen die Augustfehner zu guten Chancen. Aber auch Andre Lübbe konnte zeigen das er nichts verlernt hat. Mit der verdienten Führung für die Gäste ging es dann in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff sahen die Zuschauer dann eine ganz andere Mannschaft des TV Apen als noch in der ersten Hälfte. Die Gastgeber nahmen das Heft in die Hand und erspielten sich erneut gute Einschussmöglichkeiten. In der 53. Spielminute war es dann soweit. Der zuvor eingewechselte Neuzugang Alexander Dierks nimmt einen Abpraller nach Eckstoß aus 18 Metern halbrechts volley und trifft mit einem Traumtor zum 1:1 Ausgleich in den linken Winkel. Jetzt wollten die Aper mehr und man spielte auf den Führungstreffer. Augustfehn hatte in dieser Phase einige Möglichkeiten um den ein oder anderen Konter zu setzen, die aber größtenteils im Keim erstickten. Die Defensive der Hausherren stand gut und vorne nutzte man die sich bietenden Chancen nicht. Jeder Fußballfan weiß was in so einer Situation normalerweise passiert. Nicht aber heute.

Der eingewechselte Christian Strohbeck sorgte nochmal für Belebung in der Aper Offensive und hatte in der 89. Minute den Siegtreffer auf dem Knie. Sein Ball landete jedoch am Pfosten des Augustfehner Gehäuses. Jetzt waren sich die Zuschauer sicher, dass würde ein Remis wie im Hinspiel werden. Diese Rechnung ging jedoch nicht auf, denn eine Chance bekam Joker Strohbeck noch. Nach einer Hereingabe von Marcel Freesemann steht er alleine vorm Gästegehäuse und schiebt die Kugel am Keeper vorbei zum 2:1 in die Maschen. Der Jubel kannte auf Aper Seite jetzt natürlich keine Grenzen und nach kurzer Nachspielzeit pfiff Schiedrichter Sühling dann auch die Partie ab.

Auf Aper Seite sprach Trainer Stoyke, der mit seinen Einwechslungen ein goldenes Händchen besaß, später von einem aufgrund der zweiten Hälfte gerechten Sieg seiner Elf und fügte an das solche Spiele nicht unbedingt immer gut für die Gesundheit eines Coaches sind.

Augustfehns Trainer Düman gab nach Spielende zu Protokoll: „ In der ersten Halbzeit müssen wir drei tausendprozentige Chancen machen. In der zweiten Hälfte war Apen deutlich besser. Verdient wäre aus meiner Sicht ein 1:1 gewesen. Stärkste Spieler auf unserer Seite waren Keeper Thorben Smit und Thomas Anglewitz.“

Einige Bilder zum Match findet ihr hier: Klick!

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